Fintech Scalable Capital im Fokus der Deutschen Bank

0

Die Deutsche Bank plant im Rahmen ihrer neuen Strategie für das Privatkundengeschäft eine stärkere Ausrichtung auf digitale Angebote im Bereich der Vermögensverwaltung. Aus diesem Grund hat das Unternehmen Interesse an einer möglichen Zusammenarbeit oder Beteiligung mit dem Online-Vermögensverwalter und Neobroker Scalable Capital gezeigt. Durch eine Partnerschaft mit Scalable Capital erhofft sich die Deutsche Bank eine Verbesserung ihres digitalen Serviceangebots im Anlagebereich und eine größere Attraktivität für Kunden mit digitalen Anlagebedürfnissen.

Deutsche Bank interessiert an Kooperation mit Scalable Capital

Laut informierten Kreisen erwägt die Deutsche Bank eine mögliche Beteiligung oder strategische Kooperation mit dem Münchener Fintech-Unternehmen Scalable Capital. Es gab bereits Gespräche zwischen den beiden Parteien, die jedoch noch in einem frühen Stadium sind. Weder die Deutsche Bank noch Scalable Capital haben bisher offiziell auf die Gerüchte reagiert.

Die Deutsche Bank verfolgt eine neue Strategie für ihr Privatkundengeschäft und plant die Einführung eines digitalen Anlageangebots. In diesem Kontext interessiert sie sich für eine mögliche Zusammenarbeit mit Scalable Capital. Es bleibt jedoch offen, wie sich diese Kooperation auf den bestehenden Robo-Berater „Robin“ der Deutschen Bank auswirken würde und wie Scalable innovative digitale Lösungen in das Angebot der Bank einbringen könnte.

Scalable Capital ist ein etabliertes Fintech-Unternehmen, das seit seiner Gründung im Jahr digitale Vermögensverwaltung anbietet. Seit hat das Unternehmen sein Angebot erweitert und ermöglicht nun auch den Handel mit Aktien, ETFs, Fonds, Kryptowährungen und Derivaten. Mit einem verwalteten Vermögen von rund Milliarden Euro über Vermögensverwaltung und Brokerage erfüllt Scalable alle Anforderungen, die von der Deutschen Bank für ihre geplante digitale Plattform gestellt wurden.

Laut informierten Kreisen zeigen auch andere Banken Interesse an einer Zusammenarbeit mit Scalable Capital. Insbesondere die britische Großbank Barclays und die spanische Santander könnten von Scalables digitalen Angeboten im Anlagebereich profitieren. Eine mögliche Kooperation mit Scalable könnte den Banken helfen, ihre digitale Transformation voranzutreiben und innovative Lösungen für ihre Kunden anzubieten. Scalable Capital könnte somit als strategischer Partner für die Banken dienen und ihnen dabei helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und neue Ertragsquellen zu erschließen.

Der Bericht über das Interesse der Deutschen Bank an Scalable Capital zeigt, dass die Fintech-Branche mit einer schwierigen Phase konfrontiert ist. Die einstigen Vorreiter der Finanzrevolution haben mit Geldwäsche-Problemen und schlechten Investment-Strategien zu kämpfen, was das Vertrauen der Kunden erschüttert hat. Die Kunden sind nun weniger bereit, zu den Fintechs zu wechseln, da traditionelle Banken ihre digitalen Angebote verbessert und aufgeholt haben.

Die Fintechs N, Solarisbank und Scalable Capital haben ihre eigenen Ansprüche nicht erfüllt und sind stattdessen in ernsthafte Probleme geraten. Während N und die Solarisbank mit Geldwäsche-Problemen kämpfen, hat Scalable Capital seine Anleger mit Verlusten aufgrund einer vermeintlich überlegenen Investment-Strategie enttäuscht. Diese Probleme könnten das Wachstum und die Akzeptanz von Fintechs insgesamt beeinträchtigen.

Die Kunden sind durch die zahlreichen Skandale und Probleme der Fintechs verunsichert und haben das Vertrauen in diese Start-ups verloren. Sie bevorzugen es, bei den etablierten traditionellen Banken zu bleiben, die bereits seit längerem am Markt sind und deren Angebote sie als verlässlich empfinden. Das geringe Wachstum der aktiven App-Nutzer bei Scalable-Konkurrenten wie Trade Republic zeigt, dass die Kunden sich von den Fintechs abwenden.

Trotz des starken Anstiegs des verwalteten Kundenvermögens von Scalable Capital aufgrund von Lockangeboten und der Expansion in weitere europäische Länder, ist das Kundenwachstum sowohl in Deutschland als auch in Europa spürbar zurückgegangen, wie Daten von Sensor Tower zeigen. Zusätzlich könnte das Geschäftsmodell von Neobrokern wie Scalable durch potenzielle Verbote seitens der Europäischen Union gefährdet sein. Dies könnte dazu führen, dass Scalable und andere Unternehmen gezwungen wären, höhere Gebühren von ihren Kunden zu verlangen, um die potenziellen Verluste auszugleichen.

Eine Beteiligung oder Kooperation mit der Deutschen Bank könnte Scalable Capital dabei helfen, seine internationale Expansion voranzutreiben. Die Deutsche Bank hat eine starke Präsenz auf globalen Märkten und könnte Scalable bei der Erschließung neuer Märkte und der Gewinnung internationaler Kunden unterstützen.

Scalable Capital könnte für die Deutsche Bank eine interessante Option sein, um ihr geplantes digitales Angebot für Kunden mit Anlagebedarf zu stärken. Das Unternehmen ist bekannt für seine digitale Vermögensverwaltungsplattform und den Online-Handel mit Wertpapieren. Die Deutsche Bank möchte ihr Angebot an digitalem Banking ausbauen und richtet sich dabei an Kunden, die ihr Vermögen professionell verwalten lassen möchten und ihre Bankgeschäfte rein digital abwickeln wollen. Eine Beteiligung oder Kooperation mit Scalable könnte der Deutschen Bank helfen, ihr digitales Angebot zu erweitern und von der Expertise und dem Kundennetzwerk von Scalable zu profitieren.

Die Partnerschaft zwischen Scalable Capital und der ING Deutschland besteht bereits seit und hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. Im Jahr haben ING-Kunden ein beeindruckendes Volumen von rund, Milliarden Euro in Wertpapiere bei Scalable investiert, was auf das Vertrauen und die Zufriedenheit der Kunden mit dieser Zusammenarbeit hinweist. Diese Kooperation ist ein Beispiel dafür, wie etablierte Banken durch die Zusammenarbeit mit innovativen Fintech-Unternehmen wie Scalable ihr Angebot erweitern und ihren Kunden modernere Anlagemöglichkeiten bieten können.

Die Deutsche Bank könnte durch eine Kooperation mit Scalable Capital ihr Angebot im Bereich der digitalen Vermögensverwaltung erweitern und ihr Geschäft diversifizieren. Scalable bringt eine innovative Technologieplattform und ein breites Angebot an Anlageprodukten mit, während die Deutsche Bank ihre langjährige Erfahrung im Bankgeschäft und ihre bestehende Kundenbasis einbringt. Gemeinsam könnten sie eine starke Marktposition aufbauen und von den wachsenden Möglichkeiten im digitalen Anlagemarkt profitieren.

Lassen Sie eine Antwort hier